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Hürdenlauf

Das Jahr 2020 startete für die LG Remscheid erfolgreich

von Ina Garweg

Bei einem Hallenwettkampf in Leverkusen überzeugten Lotte Böker (RTB) mit 1,60m im Stabhochsprung, wie auch Cecilia Klug (LTV), welche ihre Bestleistung auf tolle 2,40m steigerte. Außerdem wurden dort Angelina Schmidt (LTV) mit übersprungenen 1,49m im Hochsprung Dritte und die 4x200m Staffel der U16 mit Maya Bothe, Sophia Ozog, Sara Wiegand (alle LTV) und Hanna Böker (RTB) wurden in 2:00,19min Achte.
Bei den Nordrhein-Meisterschaften gelang Hannah Franz (LTV) über 60m Hürden eine neue PB, mit 9,03s im Vorlauf qualifizierte sie sich für das Finale der Frauen und wurde dort Siebte. Das erste Mal bei den Frauen startete auch Alina Garweg (RTB), sie blieb aber im Kugelstoßen hinter ihren Erwartungen und kam nicht in den Endkampf.
Cedric Heier (LTG) trat beim Winterwurf mit dem Speer an und kam auf gute 37,64m und damit auf Platz 7 der U18. Jan Garweg wurde über 400m in 52,23s Dritter, ebenso wie im Weitsprung mit 6,24m. Außerdem freute er sich noch über Platz 4 über 200m und Platz 7 im Kugelstoßen.
Eine Woche später hieß es für Jan noch bei den NRW-Hallenmeisterschaften an den Start zu gehen. Auf die 400m verzichtete er, aber über 200m lief er mit 23,42s PB und damit auf Platz 7.
Ende Januar fanden auch noch die Regions-Hallenmeisterschaften der U16 und U14 statt. Dabei sicherte sich Maya Bothe über die 60m Hürden mit 9,60s den ersten Platz der W15. Im Weitsprung sprang sie auf Platz Drei. Angelina Schmidt gewann mit übersprungenen 1,56m den Hochsprung der W14. Hannah Böker und Sara Wiegand (beide W15) hatten etwas Pech im Kugelstoßen, bei einem sehr guten Einstoßen konnten sie leider ihre gute Form nicht im Wettkampf bestätigen. Sophia Oszog (W14) belegte einen guten 8. Platz über 60m Hürden in 11,05s. Und gemeinsam liefen Hannah, Sara, Maya und Angelina die 4x200m Staffel das erste Mal unter Zwei Minuten (1:59:38 min).
Die weibliche U14 der LG Remscheid wurde von Cecilia Klug, Lotte Böker und Sophia Biesenbach (LTG) vertreten. Lotte startete für die W12 und absolvierte einen guten Vorlauf bei den 60m und einen souveränen  Weitsprung, hierbei hat es leider nicht für den Endkampf gereicht. Cecilia und Sophia starteten beide über 60m, 60m Hürden und im Weitsprung. Im Weitsprung sprangen beide Athletinnen deutlich über die 4m und bestätigten somit ihre Bestleistungen. Im Hürdensprint verbesserte Sophia ihre persönliche Bestleistung auf 11,19s und belegte damit den 10. Platz von insgesamt 23 Starterinnen. Die zwei liefen einen starken 60m Vorlauf, mit dem sie leider nur knapp den Endlauf verpassten.
Der Februar startete mit den Regions-Hallenmeisterschaften der Männer und Frauen. Jörn Abrahams (RTB) gewann den Stabhochsprung mit 4,10m und über 60m wurde er in 7,60s Achter. Nachdem Hannah Franz wegen einer Verhärtung im Oberschenkel auf die NRW-Meisterschaften verzichten musste, ging sie diesmal gleich in drei Disziplinen an den Start. Bei den 60m Hürden touchierte sie die 4. Hürde und kam so aus dem Rhythmus, auch über 200m hatte die Pech, da die Zeitmessung zu früh auslöste, es aber keinen Rückschuss des Starters gab. Dafür bestätigte sie über 60m mit 8,27s ihre gute Form, wo sie ins Finale kam. Alina Garweg kam im Kugelstoßen diesmal besser mit der Technik klar und wurde weitengleich wie die Siegerin Zweite. Im Weitsprung gelang ihr nach drei Jahren wieder ein Sprung über 5m und wurde mit 5,04m auch hier Zweite. Außer Konkurrenz, da noch zu jung für die Frauenwertung, ging Lea Cabibi (RTB) im Stabhochsprung an den Start, wo die 14jährige ihre PB auf tolle 2,30m verbesserte.
Bei den Regionsmeisterschaften der U14 und U16 im Stabhochsprung bestätigte Lea ihre Leistung mit 2,25m und Platz 3. Außerdem wurden bei den Meisterschaften Sara Wiegand mit 1,75m Vierte und Jesper Alfieri (RTB) mit 1,65m Zweiter.
Bei einem Wettkampf in Dortmund lief Nora Vogel (LTG) erstmals die 300m in 48,53s, Ben Teske (RTB) freute sich dort über 1,25m und Platz 3 im Hochsprung und über seine 800m Zeit von 2:42,93min, Jesper Alfieri lief hier erstmals die 60m und scheiterte mit 10,01s nur knapp an der 10 Sekunden Grenze.
Die Jüngsten der LG zusammen mit den RTB-Kids nahmen an einem KiLa-Sportfest in Solingen teil, wo sie sich als Mannschaft dem Medizinballstoßen, der 30m Hindernis-staffel, der Weitsprungstaffel und der Biathlonstaffel stellten. Ella, Nele, Emily, Asya, Rrezarta, Leart und Dina freuten sich über einen tollen sechsten Platz.
Den Abschluss der Hallensaison stellten die Nordrheinmeisterschaften der U16 da. Angelina Schmidt überzeugte auch hier im Hochsprung und gewann die Konkurrenz der W14. Sophia Ozog und Maya Bothe starteten über 60m Hürden und qualifizierten sich beide für das Finale.
Corona-Pause auch für die Leichtathleten.
Auch wir waren von der Coronapause stark betroffen. Jeder Einzelne trainierte für sich zu Hause, im Wald oder im Park bis im Mai wieder in Kleingruppen im Stadion trainiert werden durfte. Jedoch fiel die Wettkampfsaison vor den Sommerferien komplett aus und nur im August bis Oktober fanden ein paar wenige Veranstaltungen statt.
Bei Sportfesten in Sachsen bestätigte Jan Garweg seine Bestleistungen über 100m mit 11,71s, über 200m mit 23,20s und über 400m mit 52,29s. Leider wurde er im Sep-tember durch eine Achillesfersenstauchung ausgebremst und konnte so nicht an den Landesmeisterschaften teilnehmen. Alina Garweg ging in Sachsen im Weitsprung und Dreisprung an den Start und zeigte mit 4,85m und 10,09m gute Leistungen.
Hannah Franz startete Mitte August bei einem Sportfest in Dortmund über 100m Hürden bei den Frauen. Leider klappte der Abstand zur ersten Hürde nicht richtig, so dass sie bereits im Anlauf an die erste Hürde Geschwindigkeit rausnehmen musste. Danach lief sie einen technisch sauberen Lauf ins Ziel und kann mit 15,64s trotz dem Patzer zu-frieden sein.
Bei einem Sportfest in Solingen startete Ben Oliver Teske (RTB) über 75m, im 60m Hürdensprint und im Hochsprung. Mit übersprungenen 1,30m war er sehr zufrieden und freute sich damit auch riesig über Platz 2. Ebenfalls Zweiter wurde er in 10,91s beim Sprint und 11,67s über die Hürden bedeuteten Platz 3. Die W13 wurde durch Sophia Biesenbach (LTG) und Cecilia Klug (LTV) vertreten. Beide waren über 75m mit 11,44s (Sophia) und 11,52s (Ceci) sowie über 60m Hürden mit 11,34s (Ceci) und 11,36s (Sophia) immer nah beieinander. In der W15 gelang Hanna Böker (RTB) über 100m mit 13,82s eine neue persönliche Bestleistung und Platz 3. Maya Bothe (LTV) ging über 80m Hürden an den Start. DesinfekLeider ließ sie sich von umfallenden Hürden auf der Nachbarbahn etwas irritieren und blieb daher mit 13,60s etwas hinter ihrer erhofften
Leistung. Trotzdem wurde sie am Ende tolle Zweite. Und zu Letzt ging Sara Wiegand (LTV) über 300m an den Start und schlug sich dort mit Platz 5 beachtlich. Die erst 13jährige Nora Vogel (LTG) startete eine Altersklasse höher, um schon für die kommende Saison zu proben. Über 80m Hürden wurde sie durch eine stürzende Konkurrentin so behindert, dass sie ihren Lauf abbrechen musste. Aber dank der schnellen Reaktion des Veranstalters und der Trainer durfte sie in einem späteren Lauf noch einmal an den Start gehen, welchen sie erfolgreich ins Ziel brachte. Über 300m freute sich Nora außerdem noch über Platz 5 in 47,75s. Der einzige U18 Starter der LG war Nils Wilke (LTV), der gleich über 100m, 200m und 800m an den Start ging. Mit neuen persönlichen Bestleistungen über 200m und 800m trat er zufrieden die Heimreise an.
Anfang September erreichte Hanna Böker mit 9,76m im Kugelstoßen den Richtwert für die Nordrheinmeisterschaften, wo sie dann wegen einer Schulveranstaltung leider nicht starten konnte. Dafür ging sie dann bei den Landesmeisterschaften über 100m an den Start und lief gute 13,84s. Maya Bothe startete bei diesen Meisterschaften über 80m
Hürden, wo sie sich in PB mit 13,09s für das Finale qualifizierte und dort mit 13,11s den 8. Platz belegte.
Saison-Abschluss mit Sportfest in Reinshagen
Auch wenn wegen Corona nur diesmal ein kleines Sportfest möglich war, so stellten wir dies trotzdem auf die Beine.
Zum 28. Mal veranstaltete die LG Remscheid rund um den 03. Oktober einen Leichtathletik-Wettkampf. Nur dieses Mal war im Zeichen von Corona alles anders. Wo sich in den vergangenen Jahren im Stadion Reinshagen hunderte von Teilnehmern und Zuschauern tummelten, um den Aktiven zuzusehen und eine leckere Bratwurst zu essen, war diesmal nur ein extrem eingeschränktes Programm zu bestaunen. Letztlich ging es insbesondere darum auch den eigenen Aktiven der jüngeren Jahrgänge mal wieder ein bisschen Wettkampfgefühl zu geben. Mit Akribie wurden die bekannten Vorkehrungen getroffen. Die Teilnehmerzahlen wurden für jede Altersklasse im Vergleich zu den Vorjahren mehr als halbiert. Ein Hygienekonzept wurde erstellt. Zuschauer waren nicht zugelassen. Alle Teilnehmer, Betreuer und Helfer wurden registriert und mussten eine persönliche Erklärung abgeben. Der Tag wurde in ein Vormittagsbereich (ab U16) und eine Nachmittagssession (U12, U14) gesplittet. An jeder Station wurden durch die Firma Wiegand Desinfek tionsmittel bereitgestellt. Im gesamten Bereich herrschte Maskenpflicht. Es gab keinen Verkauf.
Als wenn die Zeiten nicht schon schwierig genug wären, gingen die Inzidenzzahlen für Remscheid noch über die kritische Marke, was dafür sorgte, dass einige Vereine aus
dem direkten Umland ihre Meldungen leider zurückzogen und das Starterfeld dadurch noch weiter reduziert wurde. In Altersklasse, in denen sich im letzten Jahr noch 40 Starter tummelten, stritten dieses Mal 8 Aktive um die Plätze. Umso mehr freute uns, dass die Gäste aus unserer Partnerstadt Pirna wie schon in den letzten Jahren doch die Reise ins Bergische antraten. Ein Thema in Remscheid ist auch immer das Wetter. Während der Vormittag noch trocken war und für Anfang Oktober gute Bedingungen lieferte, wurde der Nachmittag von Stunde zu Stunde zu einer Regenveranstaltung. Letztlich trauten sich doch noch einige externe Athleten ins Stadion und alle wurden nicht  enttäuscht.
Wie begehrt derzeit Wettkämpfe sind, zeigt sich daran, welche Anfahrtstrecke einige Athleten auf sich nahmen. So konnten wir Sportler aus Mönchengladbach, Düsseldorf, Grevenbroich, Bad Ems, Neuss und Bünde begrüßen. Etliche Starter berichteten von neuen persönlichen Bestwerten. Doch am Samstag standen nicht nur die nackten Zahlen im Vordergrund. Für die Athleten war es eine der wenigen Möglichkeiten neben vereinsinternen Vergleichen mal wieder richtige Wettkampfluft zu schnuppern. Bei den Jüngsten war es teilweise die erste Wettkampferfahrung.

Und so bleibt die stille Hoffnung, dass es im nächsten Jahr endlich wieder ein Stück weiter Richtung Normalität gehen kann.

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